Das Atemtraining wird digital
Asthma ist eine chronisch, entzündliche Erkrankung der Bronchien. Das Ziel der Asthmatherapie ist die Entzündungs‑, Symptom- und Anfallskontrolle. Neben der ärztlichen Betreuung sind es auch Atem- und Körperhaltungstechniken, die den Betroffenen das Gefühl von Sicherheit vermitteln. Die physiotherapeutische Atemtherapie u.a. mit den Atemerleichternden Körperstellungen wie dem Kutschersitz, dem Tischsitz, der Torwartstellung oder der Lippenbremse können hier weiterhelfen. Die Gemeinsamkeit all dieser Körperstellungen besteht darin, den Brustkorb durch das Abstützen der Arme vom Gewicht der Schulten zu befreien und dadurch besser atmen zu können. Mit diesen gezielten Übungen kannst du bspw. deine Angst vor Luftnot Stück für Stück abbauen. Dadurch erhältst du ein Hilfsmittel an die Hand, mit dem du beim nächsten Anfall intuitiv richtig handelst.
Das richtige Atmen hilft dir nach Nobert Faller bei:
- der Schulung deiner Körperwahrnehmung
- Auslöser und Begleiterscheinungen eines Asthmanafalles zu erkennen
- die Bronchialmuskulatur zu entspannen
- durch Bewegung und Tönen die Aus- und Einatmung zu erleichtern.
- die Atemmuskelkraft und Atemmechanik zu verbessern
Diese und andere Atemtechniken kannst du am besten mit Hilfe eines Physiotherapeut*in, ambulant in der Praxis, im Krankenhaus, bei Lungensportgruppen oder Zuhause mit den entwickelten Übungen von Frau Menrad-Barczok im Modul Atemtraining erlernen. Dieses Modul basiert auf dem entwickelten Übungskartenset und der jahrelangen Erfahrung von Frau Menrad-Barczok in der angewandten Atemtherapie. Als Atempädagogin und Asthmatikerin liegt es es ihr besonders am Herzen, das du selbst aktiv an deinem Wohlbefinden mitwirken kannst. Die im Modul Atemtraining dargestellten Atemtipps und Übungen lassen sich leicht in deinen Alltag integrieren und können fast immer und überall angewendet werden.
Folgende Tipps habe ich noch für dich:
- Nimm dir an min. 3 Tagen in der Woche ein paar Minuten, um deine Atemmuskelkraft und Atemmechanismus (Bauchatmung) zu üben.
- Übe bitte nur in beschwerdefreien Zeiten und überanstrenge dich nicht.
- Deine Atemnot sollte mit jeder Übungswiederholung kleiner werden.
- Solltest du im Alltag immer wieder in Panik geraten, dann können dir unter Umständen auch Entspannungsübungen, wie z.B. autogenes Training helfen.
- Frage bitte immer deinen behandelnen Arzt, ob du noch etwas vor Übungsbeginn beachten solltest.
Viele weitere Informationen erhältst du auf den Internetseiten: www.atemwegsliga.de und www.lungenstiftung.de.
Dr. Breazy – dein Asthma-Helfer in der Tasche