Die Allergiesaison wird in diesem Jahr besonders lang anhalten. Februar und März waren so warm wie noch nie seit Beginn der flächendeckenden Temperaturmessung. Zudem ergänzen immer mehr nach Mitteleuropa eingeschleppte Pflanzen die Verbreitung allergieauslösender Pollen unter denen Menschen mit Asthma leiden.
Schon im Dezember, rund um Weihnachten, gab es den ersten Pollenflug: Hasel und Purpurerlen, die als frostunempfindliche Sorte vielfach angepflanzt wurde, blühten bereits. Der besonders warme Winterausklang und Frühlingsbeginn stimulierte weitere Pflanzen besonders früh mit der Blüte zu beginnen.
Klimawandel verlängert die Pollensaison
Eingeschleppte Pflanzen bereiten Allergikern zusätzlich Probleme. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Ambrosia aus den USA nach Europa verfrachtet. In Deutschland findet man die Pflanze vorrangig in Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg sowie Rheinland-Pfalz und Südhessen. In Österreich gelten Wien, Niederösterreich und das Burgenland als Verbreitungsgebiet.
Der ebenfalls eingewanderte „Einjährige Beifuß“ (Artemisia annua) stammt ursprünglich aus Asien und vom Balkan. Mit einer starken Blüte im Spätherbst können die Pollen der Pflanze für Menschen mit Asthma heftige Beschwerden provozieren. Damit wird eine vormals allergenfreie Zeit im Jahresverlauf belastet. Menschen mit allergischem Asthma verlieren eine „Verschnaufpause“.
Neue Pflanzenarten als Phänomen der Städte
Hinzu kommen gerade in den Städten noch wärmeliebende Pflanzen, die in Erwartung weiterhin milder Winter von Gartenfreunden im Freien gepflanzt werden. Diese Zierpflanzen aus der Mittelmeerregion, aus Asien oder Südamerika bringen ganz neue Typen von Allergenen mit sich. Insofern bringt der Klimawandel durch die Anpflanzung von bislang hierzulande unbekannter Gräser, Stauden, Büsche und Bäume noch eine zweite Risikoebene mit sich. Die Vielfalt der potentiellen Pollen-Auslöser von allergischem Asthma kompliziert eine für alle verlässliche Vorhersage. Als Nutzer von breazyTrack kannst du dich darauf verlassen, dass du durch deinen Asthma-Assistenten rechtzeitig vor der Blüte von besonders weit verbreiteten und als besonders allergen bekannten Planzen gewarnt wirst.