Der Frühling erwacht: Pollen in der Luft
Wunderschöne Natur – alles sprießt und blüht. Die Natur explodiert geradezu und wir alle lechzen nach Sonne, Bewegung im Freien und den frischen Farben des Frühlings. (Pollen-) Allergiker:innen haben davon leider oft schnell buchstäblich die Nase voll und wünschen sich nichts sehnlicher, als dass keine lästigen Pollen mehr fliegen oder ein erlösender Regenguss die Luft reinwäscht.
Alles juckt – lautstarkes Niesen
Die typischen Symptome einer Pollenallergie – Augen jucken, Nase läuft und juckt, Niesanfälle, die durchaus auch mal bis weit in die Nachbarschaft zu hören sind, Husten- und Atembeschwerden bis hin zu Asthma. Die Symptomatik kann mehr oder weniger stark ausgeprägt sein, Du solltest unbedingt rechtzeitig reagieren und eine Strategie parat haben. Abwarten und Nichtstun verschlimmert die Symptome nur unnötig und du brauchst im Endeffekt mehr Medikamente.
Pollenallergie und Alltag
Pollen fliegen nun mal – eine absolut effektive Maßnahme wäre, dass du deiner individuellen Pollenbelastung einfach aus dem Weg gehst und dich im australischen Outback oder sonst wo in einer pollenfreien Zone befindest. Da das sicher nicht für jede:n Pollenallergiker:in immer möglich ist, musst du während deiner Pollensaison besonders achtsam sein. Hier ein paar einfache Tipps:
- Achte auf den Pollenflugkalender.
- Bei starker Pollenbelastung kein ungeschützter Sport/Anstrengung im Freien
- Lüften der Wohnräume gezielt und zu Tageszeiten, in denen wenig Pollen in der Luft sind.
- Nutze Pollenfilter an Fenstern, um die Pollen abzufangen.
- Wasche dir Abends die Haare – oder spüle sie zumindest aus.
- Im Freien getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer aufbewahren.
- Benutze zu Reinigung deiner Nase ruhig eine Nasendusche.
- Mache Urlaub in pollenarmen Gebiete (Meer, Gebirge, Wüste).
Langzeitstrategie
Zum sicheren Handling deiner Pollenallergie gehört, dass du genau herausfindest, auf welche Pollen du überhaupt reagierst und dir rechtzeitig zusammen mit einem Ärzt/in eine Strategie entwickelst, die nicht nur kurzfristig lästige Symptome lindert, sondern dir auch langfristig Perspektive gibt. Hier kann eine Hyposensibilisierung in Frage kommen oder eine medikamentöse Behandlung; wichtig ist, dass du für einen bestmöglichen Erfolg und wenig Symptome „right in time“ beginnst. Aus Sicht der Atemtherapie ist es besonders wichtig, dass du auf deinen Atem achtest. Sobald du erste Symptome an Nase oder Lunge merkst, musst du reagieren. Deine Nase soll frei bleiben, um unbeschwert atmen zu können. Ist deine Nase ´verschnupft´, kann sie die Atemluft nicht mehr säubern/filtern und auf die richtige Temperatur und Feuchtigkeit bringen. Fallen die wichtigen Funktionen der Nase allergiebedingt weg, gelangen Pollen und sonstige belastende Inhaltsstoffe der Atemluft direkt in die Bronchien und können dort allergische entzündliche Prozesse auslösen.
Übung Nase im Fokus
Mein Gesamtfazit:
Gerade als Pollenallergiker:in solltest du rechtzeitig und lieber ein bisschen „zu früh“ mit deinen vorbeugenden Schutzmaßnahmen starten, also alles bereithalten an Medikamenten, damit du gleich bei den ersten Beschwerden startest und den Frühling / Sommer in allen Facetten atemstark und unbeschwert genießen kannst.
Eure Susanne