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Die Digitalisierung in unserem öffentlichen, wie auch im privaten Leben, schreitet mit großen Schritten voran – im Gesundheitswesen hat sie noch immer großen Nachholbedarf, wie du vielleicht aus eigener Erfahrung weißt. Besonders für Menschen mit einer chronischen Erkrankung ist es aufwändig, ständig den Gesundheitszustand zu überprüfen und zu dokumentieren. Digitale Angebote machen es komfortabler nicht für jeden Vorgang die Arztpraxis aufsuchen zu müssen und eröffnen neue Möglichkeiten bei der Datenübertragung.
Die Vergangenheit
Mit der Diagnose einer chronischen Erkrankung wie bspw. Asthma bronchiale ändert sich für die meisten Patienten das gesamte Leben. Ab dem Zeitpunkt der Diagnose müssen sich alle lebenslang mit der Krankheit und den Behandlungserfordernissen auseinandersetzen[1]. Das eigene Selbstbild eines vorher gesunden Lebens muss nun mit dem neuen ärztlichen Fremdbild ergänzt werden. Da Asthma eine sehr variable Erkrankung ist, kann es durchaus sein, dass sie Angst und Stress auslöst. Viele Asthmatiker – wie vielleicht du auch – stellen sich dann Fragen zur Symptomatik, Asthmaanfällen, Kortison und dem richtigen Verhalten bei Atemwegsinfekten.
Die richtige Ansprache und Unterstützung durch den Arzt*in, aber auch die jeweilige Krankheitsakzeptanz, individuelle Bewältigungsstile oder subjektive Symptomwahrnehmungen spielen entscheidende Rollen.
Wenn du einen guten Hausarzt*in oder Facharzt*in hast und diese/r sich kontinuierlich z.B. bei der DGP fortbildet und mit dir ein gutes Arzt-Patienten-Verhältnis pflegen, dann freue ich mich für dich. Dann hast du sicherlich zu Anfang deiner Therapie, neben einer mündlichen Aufklärung, eine Menge von gedruckten Informationen, wie Patientenbroschüren, Tagebuch-Vorlagen, Informationen zu Lungensportgruppen oder auch Messinstrumente, wie das berüchtigte Peakflow-Meter inkl. Messscheibe erhalten. Dieses Peakflow-Meter ist übrigens eines der am wenigsten benutzen Patienten-Hilfsmittel. Es lagert meistens in irgendwelchen Schubladen oder fristet sein Dasein im Dunkeln, fernab der Lunge. Dabei ist es eines der entscheidenden Hilfsmittel zur Überprüfung der Lungengesundheit.
Wenn du Kunde*in einer fortschrittlichen Krankenkasse bist, und diese ein sogenanntes DMP (Disease-Management-Programm – in Deutsch: Chronikerprogramm) aufgesetzt hat, dann bekommst du häufig die mehrstündige ambulante Bad Reichenhaller Patientenschulung „Asthma und Bronchitis“.
Die Schulung ist sehr sinnvoll, da du neben grundsätzlichen Themen, wie bspw. Was ist Asthma bronchiale? (Anatomie, Grundlagen der Atmung), auch Hinweise zu Medikamenten / Inhalation und der Peakflow-Messung und teilweise sogar eine Atemschulung vermittelt bekommst. Das heißt du wirst bezüglich Medikamentenlehre, Selbstkontrolle und Selbstmanagement geschult. Eine gute Sache, um dein Asthma unter Kontrolle zu halten. Leider finden solche Schulungen „meistens“ nur am Anfang einer Erkrankung statt. Die Klinik Bad Reichenhall versucht hier mit einer Studie einen anderen Weg zu gehen.
Demgegenüber steht, dass, laut aktuellen Studien, viele Patienten sich nicht ausreichend mit ihrer Erkrankung beschäftigen. Die Therapietreue ist im Vergleich zu anderen chronischen Krankheiten sehr niedrig und es werden beispielsweise Medikamente häufig zu spät oder nicht richtig eingenommen. Die Ärzte müssen sich neben ihren medizinischen Aufgaben auch ca. einen Tag in der Woche mit administrative Aufgaben (Abrechnungen, Auskünfte. Fortbildungen) beschäftigen. Zudem können ca. 20% der Asthmatiker nicht mit Standardtherapien behandelt werden. Über die Jahre tritt ein Gewöhnungseffekt ein, der die Kosten für die Gesellschaft (Krankentage, Medikamente, medizinische Behandlungen, etc.) exponentiell ansteigen lässt.
Die Zukunft
Bei breazy-health entwickeln wir eine neue Art der Theapiebegleitung für Asthmatiker*innen. Wir gehen davon aus, dass du langfristig gesünder und belastbarer bist, wenn du deine Krankheit verstehst, dich kontinuierlich mit deinen Gesundheitswerten beschäftigst und diese mit deinem Arzt teilst.
Wir denken, dass die Gesundheit und deren Beratung nicht mehr exklusiv im Arztzimmer, der Klinik oder in einer Reha-Einrichtung stattfindet. Es ist vielmehr wichtig, dass du die Informationen entsprechend deines Lebenskontextes und deines Gesundheitsstatus erhältst. Wäre es nicht schön, wenn du nur die Informationen bekommst, die du wirklich brauchst? Getreu unserem Motto: „All you need is air.“, brauchst du Luft vor allem zum Atmen und auch Informationen darüber, wie sich äußere Einflüsse wie Luftverschmutzung, Rauchen oder Pollenflug auf deine Gesundheit auswirken. Es ist wichtig zu wissen, wie die Lunge aufgebaut ist und wie die Atmung funktioniert. Was bedeutet Husten für mich? Welcher Sport ist bei Asthma sinnvoll? Warum muss ich überhaupt Kortison einnehmen? Wer bietet Lungensport an? Diese und andere Fragen betreffen dich mal mehr und mal weniger. Wäre es nicht schön, wenn du eine digitale Hilfe hättest, die dich hier unterstützt und dir hilft deine Möglichkeiten für eine höhere Lebensqualität auszuschöpfen?
Mit breazyTrack versuchen wir genau diese Szenarien einer digitalen Gesundheitsdokumentation und Gesundheitsvorsorge zu verwirklichen. Versuche mit uns zusammen die Asthma bronchiale-Therapieunterstützung auf ein neues Niveau zu bringen und erstmals wirklich das Beste aus beiden Welten in einem digitalen Service zu vereinen.
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[1] Petermann, Franz; de Vries, Ulrike, „Asthma und Psyche“ in Volkskrankheit Asthma/ COPD – Bestandsaufnahme und Perspektiven, S, 149, Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2007,
Dr. Breazy – dein Pneumologe in der Tasche
